Ob Mensch oder Hund – Alt werden tut weh
Mit meinen inzwischen 51 Jahren stelle ich tagtäglich fest das sich gewisse Zipperlein fest in mein leben integriert haben. Schmerzen beim Aufstehen nach zu langem Sitzen sind nur die Spitze vom „Schmerzberg des Alters“.
Anderen Familienmitgliedern geht es ähnlich wie mir.
Luca und Rosie sind weder Geschwister noch Ehepartner. Beide sind nur gute Freunde und wichtige Mitglieder unserer Familie. Luca ist mittlerweile 10 Jahre alt – unsere Rosie hat auch schon 9 Jahre auf dem Buckel, allerdings Hundejahre – umgerechnet also sagenhafte 72 bzw. 66 Menschenjahre.
Trotz meines wesentlich jüngerem Alters ruhe auch ich gerne, wie Luca und Rosie, auf unserem gemütlichen Sofa. Liegen wir, Hunde und ich, aber zu lange oder nicht in der ergonomisch richtigen Lage, stellen sich beim Aufstehen umgehend und sofort Schmerzen ein. Erstaunlich ist, dass unsere Amortisationsbewegungen mit nahezu deckungsgleichen Geräuschen versehen sind.
Spötter werden Bewegungsmangel oder falsche Ernährung ins Feld führen und es mag sogar etwas dran sein. Ursachenforschung möchte ich auch gar nicht betreiben –auch das könnte schmerzhaft sein – vor allem für mich (Wahrheit tut bekanntlich weh).
Interessant finde ich, dass die Pharma-Industrie sich bereits auf diese Parallelen zwischen Hund und Mensch eingestellt hat. Heute ist für uns Menschen ein schmerzfreies Leben, dank moderner Medizin, leichter und einfacher als in der Vergangenheit.
Aber erstaunlich ist, dass auch für den besten Freund des Menschen bestens vorgesorgt wird. Eine reichhaltige Palette an Nahrungsergänzungen und Medikamenten für Hunde wird in der heutigen Zeit überall angeboten.
Dieser Fakt ist natürlich als innovativ anzusehen. Allerdings macht es mich auch sehr nachdenklich, wie unbewusst wir mit unserer Gesundheit umgehen. Egal ob du Mensch oder Hund bist – ein bewussterer Umgang mit der eigenen Gesundheit kann nicht schaden.
Also suche ich jetzt mal die Leinen von Luca und Rosie und wir unternehmen einen langen Familienspaziergang – und Morgen frage ich dann mal meinen Schatz, ob sie mit kommt – kann ihr ja nicht schaden – oder?